P für “Petri Heil”, Paléo und Portishead

21 07 2011

P für Programm. Die letzten Tage in der Schweiz sind von P’s nur so gespickt. Dichtes Programm lässt die Tage länger werden und die Zeit schneller laufen. Vom Stockhornsee zum Genfersee, vom Fischerglück zum Konzerthighlight des Jahres.

Am Dienstag forderten Tobi und ich den Fischergott nochmals heraus. Morgens um 6.10 trafen wir uns in Kehrsatz, besorgten uns traurig dahinlebende Bienenmaden und Würmer aus dem Fischerei-Selectaautomat und Fuhren nach Ehrlenbach zur Talstation der Stockhornbahn. Angekommen in der Mittelstation bezogen wir den vermeintlich besten Platz am kleinen Bergsee und begannen die Maden zu baden. Während dem Warten schauten wir uns am Seeufer um und fanden unglaublich viele Kaulquappen, ich würde sagen ungefähr zeeeehn! Smiley Nach dem wir den Platz gewechselt haben zog Tobi endlich die lang ersehnte erste Forelle aus dem Wasser. Mit 30 Zentimeter ein wunderschöner Fisch. Ein Schlag, ein Schnitt und das war’s. Und es war der einzige, der uns an die Angel ging. 100 Meter neben uns fischten zwei Russen die wesentlich mehr Glück hatten. Es muss am Platz gelegen haben. Trotzdem hatten wir Spass und das Wetter spielte bis zu diesem Zeitpunkt auch mit. Als das Wetter langsam umschlug gaben wir auf und machten uns auf den Rückweg.

Am späteren Nachmittag versuchte ich erneut, einen Käufer für mein Auto zu finden. Am Mittwoch konnte ich mein Auto zeigen gehen. 200-300 Franken wurden mir geboten. Erhofft hätte ich mir deutlich mehr. Daher wurde das nichts. Am Nachmittag gings dann los mit dem Zug nach Nyon ans Paléo Festival. Am Vorabend hatte es dermassen viel geregnet, dass das gesamte Festivalgelände bereits zu einem riesigen Schlammschlachtfeld geworden war. Anders als ans Gurtenfestival ging ich ans Paléo wegen einer bestimmten Band; Portishead. Bis diese die Bühne betraten spielten zahlreiche, belanglose Bands welche mich kaum interessierten. Ich war nur wegen Portishead dort. Grosse Erwartungen stellte ich an diese Band und deren Konzert. So grosse, dass ich dachte, dass ich leicht enttäuscht werden könnte. Doch kaum auf der Bühne sträubten sich meine Nackenhaare. Herrlich. Besser als erwartet. Viel besser! Portishead live, ein Traum wurde wahr. Fast 13 Jahre zuvor waren Portishead zum letzten mal live in der Schweiz zu sehen und zwar am Paléo Festival. Damals kannte ich sie noch nicht und schaute mir gemütlich Mc Solaar an, der zur selben Zeit auf der Hauptbühne auftrat. Nun hatte ich also knapp 13 Jahre auf dieses Konzert gewartet und es war besser als ich es mir erträumt hätte. Nach dem Konzert war es mir praktisch unmöglich andere Konzerte anzuhören. Beirut liess ich komplett aus und The Chemical Brothers verblassten komplett. Sowieso ist deren Auftritt etwas vom billigsten was ich je gesehen habe. Die Lichtshow ist gigantisch, der Sound ist laut aber wo ist die Bühnenpräsenz? Egal, im trockenen Zelt konnte ich doch einige Stunden schlafen. Am Morgen musste ich mein Zelt nass und bei Regen einpacken, somit war klar was am Abend noch zu erledigen war.

Am Nachmittag versuchte ich erneut mein Auto zu verkaufen, ohne Erfolg. Das Zelt ist am trocknen und die ersten Vorbereitungen für meine Abschiedsparty sind getroffen. Morgen wird dann eingekauft, die Tische, die Bänke und der Kühlschrank werden geliefert. Wegen der Wetterprognose werde ich zusätzlich eine grosse Regenblache besorgen.

Und jetzt wird’s Zeit ins Bett zu gehen. Gute Nacht und bis bald.

Cheers, simu

ps: zum Abschluss noch dies: Portishead – Roads (live at Paléo Festival 20th July 2011)



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