Ulan Ude–Ulan Bator

2 09 2011

Nachtrag zu Jekaterinburg – Fahrt von Ulan Ude nach Ulan Bator – Russisch-Mongolische Grenze – Ankunft in Ulan Bator – Stadtrundgang ohne Fotoapparat – und nichts wie raus aus der Stadt.

Nachtrag: In Jekaterinburg wurde ich während des Marsches vom alten Standort der Fabrik zum Gründungsort von Jekaterinburg interviewt, hier ist der TV-Beitrag:

http://e2-e4.tv/f/news/kultura/2011/08/16/trista_let_tomu_nazad_v_ekaterinburg_snova_privezli_prikaz_g.html

So, und nun wieder zu den aktuellen Ereignissen. Um 6:40 bestieg ich den Zug von Ulan Ude nach Ulan Bator. Ich betrat ein modernes Abteil, anders als ich es erwartet habe, da meine Zugnummer mit 362 sehr hoch war. Der Merksatz “hohe Zugnummer gleich tiefer Standard” gilt also nur bedingt.

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Mein Wagen war der einzige chinesische Wagen, daher wohl auch die Luxusausstattung. Rechts meine Abteilgenossen; Michael und Cédric aus Frankreich (vorne v.l.n.r.), Pepe aus Finnland (hinten links) und ich.

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Ein anderer Wagen des selben Zuges.

Es war cool mit den beiden Franzosen französisch zu sprechen. Nette Jungs. Pepe war ein eher ruhiger Typ, er stand oft ausserhalb des Abteils. In Nauschki machten wir einen fünf stündigen Halt. Passkontrolle. Wir konnten den Wagen für zwei Stunden verlassen und nutzten diese Gelegenheit uns ein bisschen umzuschauen.

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Der Bahnhof von Nauschki.

Wir stiegen auf einen kleinen Hügel um die Aussicht über die Grenzstadt zu kriegen.

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Wir stiegen vom Hügel runter und gingen in die Stadt. Dort kauften wir etwas zu trinken und essen und ich genehmigte mir ein Eis. Als wir zurück auf den Bahnsteig gingen war unser Zug weg. Das war schon eine bizarre Situation, obschon ich gelesen habe, dass sie dort die Wagen oft umstellen. Wir warteten etwa eine halbe Stunde bis unser Wagen wieder einfuhr.

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Der Bahnsteig ohne unser Wagen.

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Die Passkontrollen waren ziemlich streng. Der Zöllner schaute sehr genau hin, ich musste meine Brille abziehen, da ich auf dem Passfoto keine Brille trage. Bei Michael gabs mehr Probleme, er hatte sich auf der Reise einen Bart wachsen lassen. Aber schlussendlich durften wir alle in die Mongolei einreisen.

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Später gesellten sich noch zwei Französinnen zu uns, die eine brachte ihre Gitarre mit und gab ein paar französische Chansons zum besten.

Am nächsten Morgen wurden wir eine Stunde vor der Ankunft in Ulan Bator geweckt. Genug Zeit zum packen und eine französische Dusche zu nehmen. Am Bahnsteig wurde ich abgeholt und zum UB Guesthouse geführt. Dort konnte ich nochmals ein bisschen schlafen und ging dann gegen Mittag mit sechs anderen Hostelgästen zum Schwarzmarkt in Ulan Bator. Da ein Franzose kurz zuvor dort war und ihm alle Taschen geöffnet wurden und er uns empfahl keine Wertsachen mitzunehmen liess ich meinen Fotoapparat im Hostel. FEHLER. Aber ändern konnte ich es nicht mehr. Tja, deshalb gibts von dem Ausflug keine Fotos. Der Schwarzmarkt bot wirklich alles zum kaufen an, was man sich vorstellen kann. Esswaren, Kleider, Küchenutensilien, Elektrogeräte, Möbel, Werkzeug, Stoffe, Gewürze, Tausende Schuhe und sogar Haustiere. Zu Mittag ass ich Fleisch mit Gemüse, wie es heisst, welches Fleisch es war wusste ich nicht, aber es war sehr gut. Nach einem weiteren Rundgang auf dem Markt gingen wir gemeinsam zurück in Guesthouse. Dort buchte ich eine siebentägige Tour durch die Wüste Gobi. Nach dem Buchen musste ich Geld beschaffen, ich hob eine halbe Million ab Smiley. Die Tour kostete 325’000 Turek.

Im Guesthouse funktionierte zeitweise das Wi-Fi und so konnte ich endlich meine Berichter der vergangenen Tage hochladen. Ich ging zeitig schlafen und erwachte um halb 7 morgens wunderbar ausgeschlafen. Ich duschte und frühstückte und packte meine Sachen für die Tour.

Bis zum nächsten… mal schauen wann ich wieder Internet habe.

Cheers

Simu



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4 Antworten zu “Ulan Ude–Ulan Bator”

  • Matze sagt:

    hoffentlich bald. internet, meine ich. es ist wirklich verdammt kuhl, dich so begleiten zu können! bin schon auf die fotos von ulan-bator gespannt. die stadt geht mir seit ich diesem brettspiel (weiss gar nicht mehr, wie das heisst, „weltreise“ ev.?) wo man am anfang städtekarten zieht und sich dann eine clevere reiseroute zusammenstellen muss, nicht mehr aus dem kopf. ist irgendwie meine lieblingsstadt geworden, hehe!:) hinfahren werde ich wohl trtozdem nie, bwahaha!drum schiess ruhig wacker fotos!

    hinech gorgasm! cu & take care!

  • Möni sagt:

    🙂 super der tv-beitrag! leider habe ich nichts verstanden ausser: „for me it`s…“
    Hoffe, dir gehts gut…hoffe, die karte kommt bald 😉 auf die nächsten katzenfotos freue ich mich auch!!!

    greez us bern (dr herbscht isch da, aber am samschti wirds nomau 27 grad!)

  • Klausé sagt:

    Haha, Simu im russische Fernsee, super!

  • Michael PEPIN sagt:

    Hello Simon, what’s up???
    Are you still in Mongolia??
    I’m back in France since last thursday. Mongolia was so so great!!! We went in Terelj parc and spent 2 nights in a ger camp => so cool. Then, China was also amazing and so crowded!!! You have to go to the great wall (JINSHANLING site), it’s far away from Beijing (120km), but it is so gorgeous!
    Have fun, and good luck for your trip : enjoy!

    Michael, one of your train roomate between Oulan Oude & Ulaan Bataar.

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