Москва
6 08 2011Autofahren und Sightseeing in Moskau – Russen die Raclette mögen – Freunde treffen in einer riesen Stadt.
Am Mittwoch Abend nahm Alexander, mein Host, mich mit auf eine Sightseeingtour mit dem Auto durch Moskau. Ich sagte ihm, ich würde gerne etwas trinken gehen und er meinte er weiss wohin ich will. So fuhren wir los Richtung Zentrum. Die Fahrt dauerte nicht lange, aber war sehr amüsant, da die Russen ziemlich anders fahren als wir. Einfach mal drauf los fahren, einbiegen in den fliessenden Verkehr, rechts überholen ist hier ganz normal. Unbekannt ist hier hingegen, dass eine durchgezogene Sicherheitslinie (auch wenn sie doppelt ist) nicht überfahren werden darf.
Alexander am Steuer und rechts sein Auto.
Der Club wohin mich Alexander brachte heisst Biker Club. Fotografieren ist im Club drin untersagt, deshalb habe ich hier nur ein paar eindrücke von Ausserhalb.
Im Club tranken wir Cola und Tee und assen eine Art Omelette mit Butter und Kaviar. In Russland ist 0,0 Promille angesagt fürs Autofahren und dies wird streng kontrolliert. Im Innern ist der Club mit viel Aufwand hergerichtet. Ein grosser Platz gleich nach dem Eingangstor ist umrundet von einigen Bars und einer grossen Bühne. Manchmal finden hier Bikershows oder Konzerte statt. Drinnen im Gebäude befinden sich weiter Bars und Restaurants, wo man auch tagsüber bei Dunkelheit und beleuchteter Dekoration essen und trinken kann. Unter dem folgenden Link können Bilder von Shows und vom Club angesehen werden: Biker Center Moscow
Gestärkt ging’s dann vom Biker Club weiter einwärts Richtung Zentrum.
Später trafen wir Alexander den Weissrussen und einen Freund von den beiden.Mein Host brachte mich und Alexander den Weissrussen ins Ferienhaus seiner Eltern, etwa 30 Fahrtminuten ausserhalb von Moskau. Die Ferienhäuser der Russen werden Datscha genannt. Wir beide mussten dort schlafen, weil in der Wohnung von Alexander nicht genügend Platz war.Alexander lebt in einer Einzimmerwohnung mit seiner Frau und seiner Katze, in einem Quartiert in dem um die 300’000 Menschen wohnen!
Die Metrostation bei Alexanders Wohnung.
Im 10. Stock dieses Hauses wohnt Alexander, rechts sein Zimmer.
Der Ausblick aus der Küche und Datscha seiner Eltern ausserhalb von Moskau.
Meine erste Couch in Russland. Im hinteren Zimmer schlief Alexander der Weissrusse.
Am Donnerstag Morgen musste ich dringend auf’s Klo, bei den Datschas ist dies meist ein Plumpsklo ausserhalb des Hauses. (Meiner ist der in der Mitte )
Wir nahmen den Bus Richtung Moskau, am Mittag trafen wir bei Alexander ein. Nach dem Duschen gingen wir Mittagessen.
Das Russische Essen bekam mir gut, zum trinken kriegte ich einen kalten Tee. Die Russen, zumindest was ich bei Alexander sehe, trinken gerne und viel Tee. Nach dem Essen half mir Alexander dabei, eine Russische SIM-Card zu kaufen, meine Nummer lautet +7 964 782 66 27 und wird sehr ziemlich sicher bis Ende August aktuell sein.
Ausgerüstet mit einer Russischen Handynummer machten wir uns an meine Registrierung. Jeder der sich mehr als drei Tage in Russland aufhält, muss sich registrieren lassen. Wer in einem Hotel übernachtet, für den übernimmt dies das Hotel. Wer bei einer Privatperson übernachtet wie ich, für den muss diese Privatperson die Registrierung vornehmen.
Alexander erledigt den Papierkram für die Registrierung, rechts der Polizeiposten wo ich registriert wurde. “Now the KGB knows where you are… Welcome to Russia!”
Alexander wollte mir zeigen, wo er Wein einkauft, so fuhren wir über eine ziemlich lausig “Strasse” zu einer Kirche, in der man Wein kaufen kann. Der Wein ist sehr süss, also extrem süss. War schon fast ein Likör mit seinen 16% und dem extrem fruchtigen Geschmack. Das war nicht wirklich was für mich, ich habe mich dann mit einem Gin Tonic aus der Dose begnügt.
Am Freitag ging ich mit Alexander dem Weissrussen Moskau anschauen. Er führte mich herum und ich schoss unzählige Fotos. Am späten Nachmittag traf ich Anatoly und seine Freundin. Sie zeigten mir wo erholen und Vergnügen kann und die erste Russische Rakete, mit welcher Menschen ins All befördert wurden. Hier eine kleine Auswahl:
Leider direkt an meinem Abreisetag, sonst wäre ich da hin gegangen. Im Sommer sind nur wenige Konzerte in Moskau, aber ab September sind pro Woche 4-5 Metalkonzerte.
Am Abend habe ich dann Alexander und seine Frau “bekocht”. Zum ersten mal assen sie Raclette und sie mochten es sehr gerne. Probleme machte uns nur der Schweizerische Stecker, aber auch dafür fanden wir eine gute Lösung:
Kleine Auswahl an Vodka im Shop um die Ecke.
Anschliessend fuhren wir wieder in die Datscha. Wo ich mit Alexander dem Weissrussen noch ein wenig über Musik und die Welt sprach
Abschliessend noch ein paar witzige Eindrücke von Moskau:
Das Türkische Fussballteam? Nico?
Parksituation in Moskau, einfach mal das Auto abstellen, mitten auf der Strasse, dann kommen immer mehr Autos dazu…
Russische Dixiklos sind entweder kostenpflichtig oder dienen als Wohnraum.
Shot in the head.
Capten Jack Sparrow wurde gefangen!
So, nun gibts leckeres Mittagessen, ich melde mich bald wieder.
Cheers
Simu
läck mir, so viu i so churzer zyt erläbt !
bis baud, grüessli
mänu
was, du hesch es raclette-öfeli mitgno???
Huere geil! D metrostation erinneret mi grad huere a eusen mockba trip:) und s FNB shirt, geile siech! 🙂
Super blog!
Jeeee gseht voll cool us 🙂 Wie hends eigentlich s raclette gfunde?
z’Raclette hey sy sehr gärn gha! u hoffe si bruche de z’öffeli ou wyterhin, hane gseit me chönn ou guet pizzas drmit mache u tischgrill 🙂
😀 isch ämu es super gaschtgschänk?! 😛 u drfür isch mi Rucksack jitz scho um di 4-5 kg liechter.