Rumänien und die artgerechte Haltung von Enduros

14 07 2013

Ab in die Karpaten.

Nach der Überquerung der Grenze von Ungarn nach Rumänien kamen wir in eine neue Zeitzone. Durch diese Zeitverschiebung und den dadurch verursachten Jetlag fuhren wir am Samstag erst gegen Mittag los und ersetzen kurz nach Abfahrt den defekten Benzinkocher durch einen neuen Gaskocher. Danach fuhren wir Motorrad. Es ging noch in ziemlich flachem Gebiet gegen die Karpaten zu. Über Satu Mare fuhren wir zielstrebig in die hügelig werdende Landschaft hinein. Die Strassen wurden zunehmend schlechter und der Verkehr waghalsiger. Ich merkte den östlichen Einschlag im Verkehrsverhalten, noch nicht ganz so ausgereift wie in Vietnam, aber doch schon angenehm angriffig. Viele Pferdewagen, schnelle Lastwagen und auch mal eine Schafherde mitten auf der Strasse. Am Strassenrand in einem Dorf sahen wir, und trauten unseren Augen kaum, einen Nazi stehen. Mit einer Binde um den Oberarm mit dem Swastika auf weissem kreisförmigem Grund auf einem roten Band. In diesem gebiet von Rumänien befinden sich unzählige hölzerne Kirchen die alle als Sehenswürdigkeiten gelten, zum Glück guckten wir uns nicht alle an. Gegen Ende der Samstagsfahrt wurde die erste Reparatur notwendig. Xenia legte ihr Motorrad sanft zurrechten Seite wodurch der rechte Griff so blockiert wurde, dass wenn sie vom Gas ging, das Gas nicht zurück ging sondern mit gleicher Stärke andauerte. Unangenehm zum fahren, so reparierte Martin dies kurzum und wir fuhren noch eine Weile bis wir in einer schönen Pension innehielten. Nach diesem teilweise leicht regnerischen Tag und einer wohl regenreichen Nacht wollten wir nicht unbedingt campieren. Der frühe Abend gab uns Recht mit dieser Wahl und wir wurden sogar mit feinen einheimischen Gerichten belohnt.

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Vor der Abfahrt am Samstag Mittag.

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Lange (langweilige) gerade Strassen im Flachland. Einkaufszentrum.

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Unterwegs in Richtung Karpaten mit Horny.

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Andere Strassenbenutzer.

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Eine der zahlreichen hölzernen Kirchen.

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Xenia hatte grossen Gefallen an den Kirchen.

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Die elektrischen Installationen lassen darauf schliessen, dass wir immer mehr gegen Osten fahren.Raticide für die Rattenbekämpfung, Insecticide für die Insektenbekämpfung und Erbicide für eine schnelle Erbschaft?

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Weiter gehts in Richtung Karpaten.

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Spezielle Architektur und riesige Gartentore.

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Das Wetter zeigte sich von einer unangenehmen Seite.

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Xenias kleiner Unfall mit Reparaturkonsequenzen.

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Angekommen in der Pension im nirgendwo.

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Belohnung und traditionelles Abendessen.

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Beim Frühstück.

Am Sonntag ging es bei leichtem Niesle los Richtung Osten (logisch). Laut der Motorradkarte für Rumänien stand heute ein erstes Stück Route empfohlen für Reise-Enduros auf dem Plan, wir sollten nicht enttäuscht werden. Zu Beginn zeichnete sich die normale Strasse als ziemlich schlecht aus mit ungefähr 3,48 Schlaglöcher pro Quadratmeter. Die Landschaft zeichnete sich durch viele Nadelwälder aus, dort wo sie vom Nebel nicht verschluckt wurde. Auch erblickten wir wieder einige schöne Kirchen. Die Menschen hier legen viel Wert auf das Aussehen der Kirche, der Eingangstore und der Dächer. Am frühen Nachmittag ging es dann endlich Richtung Endurostrecke. Nach einem kleinen Werkzeugverlust und dem Anstieg über eine schlechte Betonstrasse erreichten wir eine Tagbaumine von wo aus es per Wanderweg weiter ging. Xenia fuhr zum ersten Mal Offroad und bewies von Beginn an Talent, obwohl sie es selber nicht wirklich wahr haben wollte. Zugegeben, der Einstieg war voll auf die Zwölf. Es ging steil nach Oben, der Schotter war lose und die Sicht auf ein paar wenige Meter beschränkt. Nach dem anstrengenden Aufstieg trat eine Unsicherheit auf, ob es bei solchen Verhältnissen und Voraussetzungen überhaupt machbar sei, bis zur nächsten Ortschaft. Ein paar Tipps zur Fahrtechnik genügten jedoch und Martin und ich mussten schauen, dass wir Xenia nicht aus den Augen verloren. Als wir aus dem Nebel abstiegen sah man gut, dass Xenia (kein Wunder) Gefallen fand am Enduroreisen über Stock und Stein. Die Zeit schritt schneller voran als wir es auf dem Weg nach Unten taten, denn ich schlug so stark auf einen Stein auf, dass die Federvorrichtung meines Seitenständers weggeschlagen wurde. Nach kurzer Suche wurden die Federn gefunden und dann mit mehr oder noch mehr Mühe wieder (teilweise) so befestigt, dass die Weiterfahrt angetreten werden konnte. Völlig erschöpft erreichten wir gegen 8 Uhr abends die geteerte Strasse, welche uns nach Toplita führte wo wir unsre Belohnung erhielten und herrlich dinierten.

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Auch Martin und Xenia besorgten sich Begleiter.

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Das Wetter meinte es nicht gut mit uns.

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Eine wunderschöne Gegenden.

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Mit schönen Kirchen.

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Nur die Strassen liessen manchmal zu wünschen übrig und liessen uns öfters mal eine Pause machen.

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Doch einige Strassen und auch Häuser waren schön.

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Endlich ein Anzeichen für Offroad-Tracks.

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Und gleich gabs ‘ne Panne. Xenia schlug in einer Senke auf und verlor ihr Boardwerkzeug.

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Eine Abschrankung wo wir netterweise durchgelassen wurden um bald schon oben auf einer Tagmine zu stehen.

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Fotostopp.

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Einmal quer durch die Pfütze und meine Stiefel und mein Motorrad kriegten einen neuen Anstrich.

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Endlich gings so richtig los.

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Der Nebel war der mühsamste Faktor.

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Offroad!

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Nach dem Pass geht es wieder hinunter ins Tal.

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Auf der Abfahrt.

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Platsch!

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Wegweiser für diverse Sportarten. Peng, weg war die Spannfeder meines Seitenständers

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Motorrad repariert und die dabei entstandenen Wunden verarztet.

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Vrrrrmmm…..

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Endspurt.

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Off-Offroad. Geschafft!

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Erledigt, glücklich und belohnt.

Cheers

Simu



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2 Antworten zu “Rumänien und die artgerechte Haltung von Enduros”

  • Roman sagt:

    *LOL* @ Jetlag. Huäre Pajass. Und es SS-Fetli heti gärn gha. Susch wieder Bombe-Pix. Jetzt weissi, dassi das au mal mache wot.

  • Matze sagt:

    ja, wieso heit dir die SS-spacke nid eifach abtöffnet mit eune töffe. die chile xeh irgendwie chli us wie stabchile…SS-hoschi u stabchile…dä isch sicher go zöisle. abetöffne wär äuä würklich zbeste xy, chch!

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