Hammersonic in Jakarta

1 05 2012

Treffen mit Jars – Hammersonic Festival in Jakarta – gemütliche Tage in Jakarta.

Im Six Degrees Backpackers nahm ich eine Dusche und verabredete mich mit Jars. Ich holte mir ein Nasi Goreng Ayam Spesial (gebratener Reis mit Hühnchen und einem Spiegelei) und setzte mich in den Kinoraum des Backpackers. Gegen 9 Uhr abends holte mich Jars mit seiner Honda Win ab. Ich hatte mir 15 CDs von der Schweizer Grindcore Band Embalming Theatre zu Jars senden lassen, um sie zu verschenken. Dave von Embalming Theatre schickte mir die CDs ohne Hüllen und Jars hatte ein Freund, der für mich Hüllen besorgte. Er verpackte die CDs sogar in Zellulosepapier wodurch sie wie frisch zum Verkauf wirkten. Wir fuhren also zu seinem Freund Boem wo wir ein Bier tranken und über Death Metal und die Welt sprachen. Am nächsten Morgen holte mich Jars mit einem Freund aus Bandung ab. Wir fuhren mit einem Taxi bis vor das Festivalgelände, welches sich nicht weit vom Zentrum von Jakarta befand. Um kurz nach 9 Uhr morgens erreichten wir den Veranstaltungsort. Wir warteten auf die Tickets. 8’000 Tickets waren im Voraus verkauft worden. Mit Bussen reisten angeblich über Tausend Menschen aus Bandung an. Ich traf auch einige die aus Malaysia oder Singapur herkamen. Jars musste noch auf einige Freunde warten und so betrat ich das Festivalgelände alleine. Es war riesen gross, hatte zwei Bühnen nebeneinander und davor ein Zelt für die Mischpulte. Die meisten Stände waren noch nicht fertig aufgebaut und es spielte kurz nach 10 Uhr bereits die zweite Band.

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Zum verschenken verpack: 15 Embalming Theatre CDs. Rechts: Einfahrt zum Veranstaltungsort.

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9 Uhr morgens vor dem Eingang des Festivals.

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Anstehen für Tickets und Merchandisingstände betrachten.

Ein kurzer Einblick in das Geschehen vor dem Festivalgelände bietet das folgende Video: http://www.youtube.com/watch?v=yBOoClVIOxI

Es hatte diesmal nicht nur internationale Bands auf dem Line-Up, sondern es hatte auch einige andere westliche Besucher. Die meisten von ihnen arbeiteten in Jakarta, einen anderen Backpacker habe ich am Festival getroffen und eigentlich sollte ich Akim aus der Schweiz treffen. Ich hatte mich mit ihm verabredet, doch er tauchte nicht leider auf, weil er seine Reise umplanen musste. Ich traf einige Freunde die ich von früheren Konzerten her kannte, auch mehrere die aus Bandung angereist waren. Viele Freunde brachten mir CDs oder Shirts, was mir auch an früheren Konzerten in Indonesien passierte. Nun konnte ich einigen auch eine CD in die Hand drücken und ein bisschen Schweizer Grindcore nach Indonesien bringen und damit einigen eine Freude machen. Musikalisch bewegten sich die Bands in vielen Breitengraden des Metals; von Blackmetal bis Grindcore, Gothicmetal und Punk wurde alles geboten, doch der Hauptteil bestand aus Death Metal.

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Hammersonicfotowand. Rechts: offizielle Merchandisingstände.

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Die beiden Bühnen. Rechts: Dead Vertical aus Jakarta.

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Hinter den beiden Bühnen und auch von vorne. Rechts: Bier- und Essstände.

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Mit Alvin von Noxa und Niklas von The Arson Project mit einem lieben Gruss an Akim. Rechts: nun mussten auch andere für Fotoshootings hinhalten. Zwinkerndes Smiley

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Bei Noxa hatten sich schon ziemlich viele Menschen vor der Bühne versammelt. Rechts: und es wurde staubig vor der Bühne.

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Impity aus Singapur und The Arson Project aus Schweden.

Die Essenstände innerhalb des Festivalgelände boten mit Pizza und Hot Dog nicht wirklich das an, was ich wollte. Praktischerweise erhielt man ausserhalb des Festivals an einem der zahlreichen Essensstände wunderbares Indonesisches Essen für um die 10’000 Rupien (1 CHF). Dieses Angebot nutzte ich mehrmals an diesem langen Tag. Auch nutzte ich die Gelegenheit ausserhalb des Geländes mich mit Merchandise einzudecken. Die Indonesier sind richtige Fanatiker wenn es um Merchandising geht, selten traf ich jemanden an, der nicht ein Shirt von einer Metalband trug. Öfter kam es vor, dass es eine Schweizerische Musiktruppe war.

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Jars vor der Bühne. Mein Mittagessen und ein paar Freunde beim Essen.

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Merchandising und Fans ausserhalb des Festivalbereiches.

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Kajul aus Bandung traf ich am Festival auch wieder. Zudem Fans von Schweizermusik.

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Gegen Staub kann man sich schützen, gegen Dummheit auch. Rechts: der wohl jüngste indonesische Embalming Theatre Fan.

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Bierokratie: 1. Bestellung aufgeben und Zettel erhalten. 2. Bestellzettel und Geld zum Stand nebenan bringen. 3. Bestellzettel wird mit einem Stempel quittiert, Beleg in geht in die Kasse, Original an mich. 4. quittierter Originalbestellzettel zur Bar bringen. 5. Bier entgegen nehmen. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Als es dunkel wurde traten die Headliner auf. Mit D.R.I., Psycroptic, Suffocation und Nile vier grosse Internationale Bands. Dazwischen spielten zwei nationale grosse Bands, Deadsquad und Burgerkill. Am besten gefielen mit D.R.I., The Arson Project und Suffocation. Die beiden Indonesischen Headliner waren gut, aber gehörten musikalisch nicht zu meinen Favoriten. Bei Suffocation war ich nach 13 Stunden Festival schon so müde, dass ich mich nach etwa 40 Minuten Show von einigen meiner Freunde verabschiedete und mit einem Ojek zurück in den Backpackers ging. Ich habe ein paar wenige Videos von den Bands gemacht, die neue Kamera passt mir nun gar nicht mehr. Die Soundqualität ist miserabel und die Fotos bei Nacht auch. Rückblickend auf das Festival hatte es diesmal keine Band die ich noch nicht kannte und mich total überzeugt hätte, dass hatte aber auch sein Gutes, denn so hatte ich mehr Zeit mit den Menschen am Festival zu quatschen.

Für interessierte hier noch die Running Order:

09.30 – 10.00 Straight Out 16.30 – 17.00 GXSXD
10.00 – 10.30 Funeral Inception 17.00 – 17.30 Seringai
10.30 – 11.00 Dead Vertical 17.30 – 18.00 Koil
11.00 – 11.30 Massacre Conspiracy 18.00 – 18.30 BREAK
11.30 – 12.00 Down For Life 18.30 – 19.00 Dreamer
12.00 – 12.30 Dawn Heist 19.00 – 19.45 Chthonic
12.30 – 13.00 Human Like Monster 19.45 – 20.15 Sucker Head
13.00 – 13.30 Divine Codex 20.15 – 21.15 D.R.I
13.30 – 14.00 Noxa 21.15 – 21.45 Burger Kill
14.00 – 14.30 Impiety 21.45 – 22.30 Psycroptic
14.30 – 15.00 The Arson Project 22.30 – 23.00 Deadsquad
15.00 – 15.30 Death Vomit 23.00 – 24.00 Nile
15.30 – 16.00 Cyanide Serenity 24.00 – 01.00 Suffocation
16.00 – 16.30 Nothnegal

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Die Amerikaner D.R.I. und die Lokalmatadoren Burgerkill aus Bandung.

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Die Australier Psycroptic und Suffocation aus Amerika.

An den folgenden beiden Tagen machte ich nicht viel. Ich ruhte mich im Backpackers aus, schaute ein paar Filme, las ein wenig und plante ein bisschen den weiteren Verlauf meiner Reise. Ich lief eher ziellos durch Jakarta und versuchte einige Campingsachen für einen geplanten Campingausflug am nächsten Wochenende zu kaufen. Als es zu regnen begann versuchte ich ein Taxi zu kriegen da ich keine Ahnung mehr hatte wo ich war. Doch da waren noch viele andere Menschen die versuchten ein Taxi zu kriegen und so entschied ich mich einen Ojek anzuheuern. Dieser schien jedoch nicht besonders ortskundig zu sein. Auf die Angabe der Adresse nickte er und meint kein Problem. Doch auf der Fahrt zu angegebener Adresse musste er mindestens fünf Mal nachfragen um die Cikini Raya zu finden. Zwei Tage nach dem Festival traf ich mich mit Jars und Boem um ein bisschen zu quatschen und die beiden zum Essen einzuladen. Wir gingen in ein Sea Food Restaurant. Ich bestellte mir Nasi Goreng Laut (gebratener Reis mit Meeresfrüchten) und als ich von Boem seinem Squid probierte bestellte ich mir davon auch noch einen Teller. Gegen 11 Uhr fuhr mich Jars zum Backpackers und wir verabschiedeten uns.

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Irrfahrt durch Jakarta.

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Mein lieblings Ojek Jars Zwinkerndes Smiley. Rechts: mit Boem und Jars am Sea Food essen.

Cheers

Simu



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1 Antwort zu “Hammersonic in Jakarta”

  • wolfgang sagt:

    hallo Simu,
    hoffe du erinnerst dich an den käufer deiner honda am bahnhof von hanoi… die gute ist übrigens an einheimische hände in saigon gegangen. die spektakuläre oberkörper-rüstung hab ich einem einheimischen motorrad-guide geschenkt, der uns mehrmals über den weg gelaufen (gefahren) ist und uns sehr geholfen hat. (vielleicht weil er an die rüstung ranwollte…)

    habe endlich wieder mal auf deinem spannenden blog vorbeigeschaut. beneidenswert.freut mich, dass du noch immer glücklich und gesund unterwegs bist. hier in europa versäumst du nicht viel.
    liebe grüße wolfgang

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