Von Krabi nach George Town (Penang)

2 03 2012

Zurück in Krabi – vier Insel Ausflug – Motorradkauf negativ – Busfahrt nach George Town in Malaysia – Hostelwechsel und Sightseeing in Georgetown – die Malaysianische Polizei zerstört meine Hoffnungen.

In Krabi ging ich zurück zum Good Dream Hostel um meine reservierte Zelle zu beziehen. Doch war die Zelle bereits belegt und ich wurde ins Good Dream 2, ein paar Blöcke die Strasse runter geschickt. Dort fand ich ein etwa doppelt so grosses Zimmer vor. Ich buchte für den nächsten Tag die günstige Vier Insel Tour für 4g50 Baht (13.50 CHF). Am frühen nächsten Morgen wurde ich pünktlich abgeholt und setzte mich in ein offenes Taxi zu zwei Brasilianern. Am Strand warteten wir noch auf andere Leute. Schlussendlich waren wir etwa 18 Leute auf einem schmalen langen Boot. Wir besuchten die Tup Insel, welche bei Flut in zwei Inseln geteilt wird. Die Flut war am kommen, der Übergang zum grösseren Teil der Insel ging ohne Problemen, das Wasser benetzte den meine Badehosen. Auf dem Rückweg brauchte ich schon ein bisschen mehr Zeit, da das Wasser nun schon bis zum Brustkorb kam. Wir fuhren zu den four Islands, eine Gruppierung von ein paar (nicht nur vier) Felsen mitten im Meer. Bei diesen Felsformationen konnten wir ein wenig Schnorcheln, auch in eine kleine Höhle hinein. Nächste Destination war die Poda Insel, wo uns ein Lunch erwartete. Ein paar Affen unterhielten die Touristen und schon bald brachen wir auf zu der Phranang Höhle. Ich war gespannt auf die Höhle, doch wurde ich enttäuschte, da sie nicht begehbar war. Die Höhle war eher ein Unterschlupf, denn sie ging nicht weit hinein. In ihr befand sich ein Altar mit diversen Opfergaben und vielen hölzernen Penissen. Danach machten wir uns auf den Rückweg.

DSC06871DSC06884DSC06878

Einsteigen aufs Boot. Karstfelsen in der Andamanensee.

DSC06889DSC06894DSC06892

Der grössere Teil der Tup Insel mit dem Wasserübergang. Rechts: die berühmt berüchtigten YB-Fischli im ufernahen Wasser.

DSC06897

Zwischen den beiden Inselteilen.

DSC06901DSC06906DSC06908

Vor dem kleineren Inselteil. Rechts: Touristen hinterlassen einfach überall ihre Spuren…

DSC06912

Steinige Bucht auf der Nordseite der Insel.

DSC06916

Auf dem Rückweg zum kleineren Inselteil wo unser Boot wartete.

DSC06921 DSC06926

Chicken Island und die Vier Insel Gruppierung.

DSC06935 DSC06936

Glasklares Wasser zum Schnorcheln. Rechts: der Eingang zur Höhle.

DSC06940 DSC06943

Die Poda Insel und der Lunch (rechts).

DSC06944 DSC06945

Ananas wachsen an Bäumen??? (Rechts: Nahansicht)

DSC06946DSC06948DSC06950

Affenfüttern auf der Insel Poda.

DSC06956DSC06958DSC06959

Anfahrt zur Phranang Höhle mit verschmutztem Strand.

DSC06960DSC06961DSC06965

Die Phranang Höhle.

Am Stand angekommen wurden die zwei Brasilianer und ich von einem Taxi abgeholt und zurück in die Stadt gefahren. Auf dem Rückweg fuhren wir an einem Motorradunfall vorbei, den ersten den ich auf meiner Reise gesehen hatte. Ein Tourist lag mit einem Scooter auf dem heissen Asphalt. Gerade als ich ins Hostel hineinging begann es zu regnen und zwar so richtig. Eine Stunde später war es schon wieder trocken und ich ging mit den Brasilianischen Jungs auf den Nachtmarkt was essen und anschliessend ein bisschen Billard spielen.

DSC06980 DSC06984

Auf dem Rückweg zur Stadt Krabi.

DSC06986 DSC06987

Kurz nach der trockenen Ankunft im Good Dream Hostel.

DSC06989 DSC06990

Essensstände am Nachtmarkt. Rechts: Billard.

Der nächste Tag nutzte ich zur Erholung; Ausschlafen, Wäsche machen, Kontostand überprüfen, diverse E-Mails und die Weiterreise nach Malaysia organisieren. Der Typ der sein Motorrad verkaufen wollte, hatte sich nicht gemeldet und sowieso habe ich heraus gefunden, dass man die Grenzen mit einem Motorrad nur überqueren kann, wenn man der rechtmässige Besitzer ist. Daher wäre das Geschäft für mich nicht gut gewesen. Gegen den späteren Nachmittag ging ich ein bisschen spazieren und verpflegte mich erneut beim Nachtmarkt. Es begann leicht zu regnen und ein Kanadisches Paar gesellte sich an meinen Tisch, der unter einem Regenschirm stand. Gisele und Frank aus Kanada waren reiseerprobt und wir hatten ein lustiges und interessantes Gespräch. Danach schaute ich mir einen Film im Hostel an und ging bei Zeiten zu Bett. Am nächsten Morgen wurde ich um 7 Uhr abgeholt und los ging es Richtung Malaysia in einem Minivan. Die Reise dauerte 10 Stunden, es gab einen einzigen Essensstopp um 9.40 Uhr und am Mittag mussten wir in einen älteren Minivan ohne Air-Con umsteigen. Kurz nach 5 Uhr abends kamen wir in George Town auf Penang an. Auf der Fahrt lernte ich die beiden Isländer Greta und Porri kennen, wir suchten gemeinsam nach einer günstigen Bleibe. Ich nahm mir ein Bett in einem Dorm im 75 Traveller Point für 12 RM (3.60 CHF), die beiden Isländer suchten weiter da es kein freies Doppelzimmer mehr hatte. Schliesslich gingen wir am späteren Abend gemeinsam auf dem Essensmarkt essen. In dem Hostel wo ich mich einquartiert hatte, gab es keine Schliessfächer, dafür gesprächige ältere Herren, die zum Teil über drei Monate in diesem Dorm wohnten. Am nächsten Morgen checkte ich aus dem Hostel aus und nahm mir ein Bett im selben Hostel in welchem sich die Isländer am Vorabend einquartiert hatten. Das Bett dort kostete zwar einen Ringgit mehr, plus für das Wi-Fi und das Handtuch kamen noch 6 RM dazu, aber die Standards waren deutlich besser.

DSC06992

Der Fluss bei Krabi.

DSC06995

An der Uferpromenade ist so einiges verboten.

DSC06996 DSC06997

Park an der Uferpromenade.

DSC06998 DSC06999

Essensstopp um 9.40 Uhr. Rechts: an der Grenze zu Malaysia.

DSC07000 DSC07068

Essensmarkt in Chinatown in George Town. Rechts: neues Dormzimmer.

Nach einem unspektakulären faden Frühstück mit einem “frischen” Orangensaft (wohl aus alten Orangen frisch gepresst) machten wir uns auf einen Stadtrundgang. Der Name George Town stammt vom Englischen König George dem Dritten, die Einheimischen nennen die Stadt meist Penang, wie die Insel auf der sie liegt. Die Insel ist mit einer 13,5km langen Brücke mit dem Festland verbunden. Die Stadt verfügte schon früh über einen grossen Hafen und war daher schon früh ein wichtiger Anlegeplatz für Handelsschiffe. Auch heute ist der Hafen von Penang einer der wichtigsten Häfen Malaysias. In der Stadt siedelten sich Menschen aus vielen verschiedenen Ländern und Religionen an. So gibt es nebst Moscheen und Kirchen auch hinduistische und buddhistische Tempel. Unser Hostel befand sich mitten in China-Town. Die Gebäude in der Altstadt haben selten mehr als drei Stockwerke und lassen mich die Stadt als sehr gemütlich und angenehm empfinden. Zu dieser Empfindung tragen bestimmt auch die Laube bei, welche vielerorts vorhanden sind und mich an Bern erinnern. Wir liefen bis zum Meer östlich der Stadt und besuchten das Fort Cornwallis (hat nichts mit Getreide aus dem Wallis zu tun). Anschliessend liefen wir dem Hafen entlang und bogen dann ins Quartier Little India ein, wo wir Banana Leaf Reis zu Mittag assen. Nach dem Essen liefen wir zum Komtar Turm um einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Auf dem Weg dorthin liefen wir an einem Scootergeschäft vorbei, wo ein Occasion Scooter für nur 500 Ringgit (150 CHF) lockte. Ich informierte mich beim Verkäufer ein bisschen genauer und liess mir eine Visitenkarte geben. Danach gingen wir auf den Turm.

DSC07067 DSC07003

In den Strassen von Penang.

DSC07004DSC07007DSC07009

In der Hitze mussten die Schüler noch mehr schwitzen beim Sport auf dem Sportplatz. Rechts: das Penang Stadthaus.

DSC07010

Penang Dorfhaus (links) und daneben das Penang Stadthaus (rechts).

DSC07011DSC07012DSC07017

Fort Cornwallsi mit heruntergekommener Klimaanlage im Innern.

DSC07018

Am Pier.

DSC07019DSC07021DSC07023DSC07025

Einige Gebäude nahe des Hafens. Rechts: und immer schön weiss malen.

DSC07030DSC07035DSC07032

In dem Little India Quartier.

DSC07037DSC07039DSC07040

Die Kapitärn Keling Mosche. Im Hintergrund ist der Komtar (Kompleks Tun Abdul Rzak) Turm zu sehen. Rechts: Penang verfügt über ein paar gute Fahrradwege.

DSC07041DSC07043DSC07045

In den Strassen von Penang.

DSC07059DSC07061DSC07042

Strassenüberquerung in Pennang. Rechts: ein Scooter für 500 Ringgit (150 CHF)?

DSC07056DSC07049DSC07046

Ausblick über die Stadt auf die Insel.

DSC07055 DSC07048

Vogelperspektive auf die neueren Quartiere Penangs.

Am Abend bevor wir essen gingen rief ich im Scootergeschäft an um zu fragen zu welchen Uhrzeiten das Geschäft am Samstag geöffnet sei. Am Sonntag blieb das Geschäft geschlossen und da ich nicht bis Montag in Penang bleiben wollte, musste der Kauf am nächsten Morgen geschehen. Ich war mir nicht zu 100% sicher, ob das eine gute Idee ist in Malaysia und so sprach ich nach dem Essen auf dem Nachtmarkt mit ein paar Leuten aus dem Hostel. Am nächsten Morgen stand ich früh auf, machte mich auf den Weg zum Polizeiposten um dort mit meinem Fahrausweis und Internationalen Fahrausweis zu fragen ob für mich das Fahren eines Scooters erlaubt sei. Ich erfuhr dass ich einen Scooter mieten und fahren darf, aber ich dürfe keinen besitzen und fahren. Da ich mit der Malaysianischen Polizei lieber keine Probleme haben wollte, kaufte ich den Scooter nicht. Trauriges Smiley Ohne Scooter ging ich zurück ins Hostel und es begann zu regnen. Bis zum Mittag blieben wir wegen dem Regen im Hostel, dann gingen wir was Essen. Wir konnten uns nicht entscheiden ob wir in den Nationalpark oder auf den Penang Hügel gehen sollten. So liessen wir den Bus entscheiden, welcher eher an der Haltestelle anhält. Es war jener der uns zum Nationalpark führte. Die Fahrt dauerte entgegen unseren Erwartungen mehr als eine Stunde. Dort angekommen stellten wir zu unserer Freude fest, dass der Besuch des Nationalparks kostenlos war. Wir entschieden uns zu der Bucht zu gehen, wo sich eine Schildkrötenaufzuchtstation befindet. Wir liefen gute eineinhalb Stunden durch den Regenwald auf die andere Seite eines Hügels wo sich der Karachut Strand befand. Wir liefen am Strand entlang zur Schildkrötenaufzucht Station wo gerade eine Pressekonferenz stattfand. Greta und ich mussten für ein Interview herhalten, Porri hatte sich klangheimlich davon geschlichen. Nach dem Besuch der Zuchtstation nahmen wir ein Taxiboot zurück zum Nationalparkeingang.

DSC07074DSC07075DSC07076DSC07078

Der Weg schien zuerst recht einfach begehbar, doch das änderte sich schnell.

DSC07080 DSC07081

Immer mehr Hindernisse erschwerten den Aufstieg.

DSC07083 DSC07088

Endlich, der Hügel ist bezwungen, über die Brücke geht es zum Strand.

DSC07089DSC07090DSC07091

Der Kerachut Strand mit Schildkrötenspuren.

DSC07095 DSC07100

Eine junge Schildkörte ein paar Tage bevor sie in die Freiheit entlassen wird (und mit 99,9% Wahrscheinlichkeit von einem Fisch oder einem Vogel gefressen wird. Rechts: Greta musste auch für ein Interview vor die Kamera.

DSC07110DSC07112DSC07121

Auf der Rückfahrt vorbei am Krokodilkopffelsen und am Adlernest. Rechts: Einfahrt zur Bucht wo der Nationalpark beginnt.

Nach der langen Busfahrt zurück in die Stadt waren wir alle ziemlich müde. Wir gingen Indisch essen und danach ein bisschen Fussball schauen. Als ich ins Bett wollte traf ich im Hostel neue Leute welche mich in Gespräche und Spiele verwickelten, so dass ich mit der Aussicht auf knapp zwei Stunden Schlaf in mein Bett verzog.

Cheers

Simu



Aktionen

Informationen

3 Antworten zu “Von Krabi nach George Town (Penang)”

Schreib einen Kommentar

Du kannst diese Tags verwenden : <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>