Krabi und Koh Phi Phi mit Englischem Humor

27 02 2012

Hotel in Krabi – Wechsel in ein Guesthouse – Krabi – Ausflug zum Emerald Pool – Koh Phi Phi – Strandurlaub – retour nach Krabi.

In Krabi suchten wir nach einer günstigen Übernachtung. Einige Hostels waren ausgebucht, andere waren zu weit weg vom Zentrum oder die Zimmer entsprachen nicht unseren Ansprüchen. Die Zeit verging und unsere Ansprüche stiegen an. Schlussendlich nahmen wir uns ein Dreierzimmer für 790 Baht (24 CHF) mit Air-Con und lauwarmer Dusche. Die Betten hatten sogar Duvets und wir genossen den Luxus. Als wir geduscht hatten gingen wir zum Nachtmarkt um zu essen. Wir warteten eine gute Stunde, unsere Bestellung musste in Vergessenheit geraten sein. Als erster kriegte ich mein Essen und ich war nicht nur fertig mit essen, bevor die anderen beiden ihre Mahlzeiten erhielten, sondern ich bestellte sogar noch ein weiteres Gericht und er hielt dieses vor den beiden Engländern. Die Portionen waren nicht wirklich gross, und deshalb bestellte ich mir beim Nachbarstand ein zusätzliches Pad Thai. Am nächsten Tag suchten wir uns eine günstigere Bleibe und fanden diese im Good Dream 1. Ich nahm mir eine Einzelzelle für 150 Baht (5 CHF) welche beruhigend grün gestrichene Wände hatte. Ein Bett, ein Ventilator, ein Duschtuch und ein Schloss. Mehr bot die Zelle nicht. Mehr brauchte ich nicht. Als wir am Mittag auf dem Markt Ausschau nach einem Essstand hielten erhielt ich einen Anruf als Reaktion auf mein Bewerbungsgespräch und kriegte eine Jobzusage. Am Nachmittag organisierten wir unseren Ausflug auf Koh Phi Phi wo wir alle drei zum ersten Mal ein Zimmer im Voraus buchten und bezahlten. Dies taten wir weil man uns von verschiedenen Seiten her gesagt hatte, dass auf Koh Phi Phi häufig nur Dorms direkt gebucht werden können. Die günstigsten Dorms sind 300-350 Baht (10-12 CHF) und enthalten bis zu 30 Betten pro Zimmer. So buchten wir ein Dreierzimmer für 1100 Baht (33 CHF) pro Nacht für zwei Nächte. Am Abend gingen wir auf meinen neuen Job anstossen und anschliessend auf dem Markt essen, diesmal jedoch nicht bei vorher beschriebenem Stand. Wir rundeten den Abend mit ein paar Billardspielen ab.

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Meine Zelle im Good Dream Hostel. Rechts: Kreuzung mit kräftigen Ampelhaltern.

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Eis essen bei Svensons. Rechts: warum hängt denn hier ein Fisch?

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Aussicht von Krabi Richtung Südwesten.

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Essen auf dem Nachtmarkt. Rechts: Billardspielen im benachbarten Backpackers.

Am nächsten Morgen mieteten wir uns zwei Roller und fuhren zuerst in den Supermarkt Tesco Lotus wo wir uns Pariserbrot, Mozarella, Salami, Trockenfleisch, Tomaten und zwei Flaschen Nero D’Avola aus Sizilien kauften. Anschliessend fuhren wir zum etwa eine Stunde mit den Rollern zum Emerald Pool. Das Fahren war angenehm, wenn auch ungewohnt da alle auf der falschen Strassenseite fahren. Zum Glück konnte ich einfach den Engländern folgen, die wussten auf welcher Strassenseite wir nach dem Abbiegen weiterfahren mussten. Zum Emerald Pool gab es auch eine Tour für 3000 Baht (100 CHF) hat mir Oliver gesagt. Unsere Roller kosteten 200 Baht plus 100 Baht Benzin (10 CHF) und mit dem Eintritt kamen wir auch etwa einen Sechstel des Tourpreises. Zudem hatten wir viel Spass beim Fahren. Die Strassen waren in gutem Zustand und ich merkte einmal mehr, dass ich doch wieder von Bus und Zug auf einen motorisierten Zweiräder umsteigen sollte. Ein Schild vor dem Einlass zum Park mit dem Emerald Pool wies darauf hin, dass es verboten ist Esswaren in den Park mitzunehmen. Wir assen uns an die Regeln haltend unser Pick-Nick vor dem Eingang. einfache Nahrung z

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Im Tesco Lotus, der so gross war, dass wir uns fast verliefen.

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Meeresfrüchte und Fleischauswahl. Rechts: bereit zum Kochen Gerichte.

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Mit dem Roller unterwegs.

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Super Strassenverhältnisse in der Region Krabi.

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Ziel erreicht, erst einmal essen und dann den letzten Weg zu Fuss in Angriff nehmen.

Die Streckenangaben schienen uns nicht sehr genau zu sein. Schon auf der Hinfahrt hatten wir mehrere Schilder mit 1500m Hinweisen gesehen welche sich über eine längere Strecke hinzogen. So dauerte auch der Fussmarsch länger als erwartet. Als wir beim Emerald Pool ankamen war dieser schon gut gefüllt. Türkisblaues Wasser mit vielen Badegästen, darunter nebst ein paar Touristen auch Schulklassen und viele Einheimische. Wir sprangen ins kühle Nass, obwohl hier kühl für etwa 26°C steht. Erfrischend war es trotzdem. Nach ein bisschen herumplantschen machten wir uns auf den Weg zum weiter entfernten Blue Pool. Ein hölzerner Weg, der teilweise in miserablem Zustand war und gerade von ein paar Arbeitern renoviert wurde führte durch den Wald zum kleinen blauen Gewässer. Das hellblaue Wasser lockte stark zu einem weiteren kühlen Bad, doch hielt mich ein “no swimming”-Schild davon ab. Ein kleines bisschen enttäuscht von dem Blue Pool kehrten wir zurück zum Emerald Pool.

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Der Emerald Pool.

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Bademeister Oliver begutachtet die Situation.Viele Badegäste befinden sich im 1,5m tiefen Pool.

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Auf dem Holzweg zum Blue Pool.

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Auf dem Weg zum Blue Pool. Rechts: Ziel erreicht.

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Der Blue Pool.

Als wir genug vom Baden hatten machten wir uns auf den Rückweg. Es ist immer toller für dein Rückweg einen anderen zu wählen als für den Hinweg und so gingen wir auf einem anderen Pfad zurück. Doch dieser enthielt an der ersten Kreuzung keine Schilder und so gingen wir auf gut Glück nach links. Es hat gepasst. Mit den Rollern hatten wir etwa eine Stunde für die Rückfahrt, wir machten erneut Halt im Tesco Lotus um Proviant für die Reise des folgenden Tages zu kaufen. Am Abend assen wir im Good Dream Hostel, ich bestellte mir ein halbes Kilo Chicken Wings.

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Auf dem Rückweg vom Emerald Pool. Nur welchen Weg sollen wir nur gehen?

Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg zum Reisebüro wo wir von einem Mini Van abgeholt wurden. Dieser brachte uns zum Hafen wo wir ein Expressboot bestiegen um auf Koh Phi Phi Don zu fahren. Koh heisst soviel wie Insel. Phi Phi Don ist die grösste Insel der Inselgruppe Phi Phi. Phi Phi Le ist die zweit grösste und sehr bekannt wegen des Films “The Beach” welcher teilweise in der dortigen Maya Bucht gedreht wurde. Wegen touristischer Überbevölkerung liessen wir diese Bucht links liegen und blieben auf der Hauptinsel. Diese wurde 2004 vom Tsunami überrollt und fast alle Hotels und Bungalows wurden zerstört. Unter den vielen Opfern auf der Insel befand sich auch Mieszko, der Sänger der schwedischen Band Nasum. Nach der Verwüstung durch das Tsunami wurde ein planmässiger Wiederaufbau angestrebt, doch es wurde zu schnell gebaut und die Ordnung auf der Insel kam nur beschränkt zustande. Wir kamen in der südlichen Bucht der Insel an und liefen in etwa zwei Minuten zur nördlichen Bucht wo wir unser Zimmer in einem Guesthouse bezogen. Ein Ventilator wurde uns nachträglich ins Zimmer gestellt und erstaunlicherweise hatten wir einen Kühlschrank. Am späten Nachmittag assen wir etwas kleines auf der Gasse und gingen anschliessend zu einem Aussichtspunkt von wo man gut über die Insel blicken konnte. Dort genossen wir den Sonnenuntergang und begaben uns anschliessend an den Strand um dort gemütlich eine Flasche Rotwein zu trinken mit ein paar Snacks dazu.

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Ab auf die Fähre. Unter Deck hatte es sogar Air-Con.

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Die Moskitoinsel und Bambusinsel. Eingang zur Bucht der Insel Phi Phi Don. Rechts: die kleinere Insel Phi Phi Le.

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Unser Zimmer auf Phi Phi. Rechts: auf der Essenssuche stiess ich auf dieses Schild.

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Essen fanden wir in den engen Gassen des Hauptortes auf Phi Phi Don.

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Auf dem Weg zum Aussichtspunkt, viele neue Bungalowsiedlungen entstehen. Rechts: der Weg zum Aussichtspunkt.

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Aussicht auf Koh Phi Phi Don und Koh Phi Phi Le im Hintergrund. Rechts: mit Jo und Ollie am auf den Sonnenuntergang warten.

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Aussicht auf den Südwestlichen Teil von Koh Phi Phi Don.

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Sonnenuntergang.

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Später am Strand mit einer Flasche Rotwein und diversen Snacks.

Am nächsten Morgen hatte Ollie Magenprobleme und so verzichteten wir auf den geplanten Kajakausflug. Jo und ich genossen den Tag am Strand, Ollie gesellte sich auch kurz zu uns, verzog sich dann jedoch wieder ins Hotelzimmer. Ich kam endlich einmal richtig zum lesen und beobachtete das Meer, welches sich gegen Abend aus der Bucht zurückzog.

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Der Strand auf Koh Phi Phi.

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Chillen am Strand.

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Ebbe.

Am Abend gingen wir nach dem Nachtessen in die Hippie Bar wo die Reggae Band Jah Freedom spielte. Zum ersten Mal sah ich eine Geige bei einer Reggae Band, sie passt ziemlich gut zu dem langsamen Reggae den die Band spielte. Vorwiegend spielten sie Covers. Im Anschluss ans Konzert gingen Jo und Ollie zurück und ich verirrte mich noch in ein Thai Box Lokal. Dort schaute ich mir einen Kampf zwischen zwei Thai Boxern an. Das ging ziemlich zur Sache. Während den Pausen des Kampfes ging ein Herr mit einem Schild zur Aufforderung auch zu Kämpfen herum. Zwei übermütige Schweden trauten sich in den Ring und die konnten froh sein, traten sie gegeneinander an und standen nicht einzeln einem kleinen Thai Boxer gegenüber. Trotzdem war es amüsant den beiden Prügelknaben zuzuschauen.

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Konzert in der Hippies Bar. Rechts: die Band Jah Freedom.

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Thai Fight Ring. Die Kontrahenten in blauen und schwarzen Shorts.

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Zwe Boxer im Ring – gäh nang ufe Gring – u wieder machts Päng – me fragt sich öbs läng – u dismau mit Schwung – u jitz ischer dung. (Mani Matter)

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Nach ein paar heftigen Kicks und Schlägen gewann schlussendlich der Typ in den schwarzen Shorts (rechts).

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Fight for a free bucket. Nein danke, gibt aber genug die das machen.

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Der Herr in der roten Hose hat ziemlich auf den Sack gekriegt.

Am nächsten Morgen gingen Jo und Ollie auf die erste Fähre nach Phuket. Es war witzig mit den beiden Engländern mit gutem Englischem Humor zu reisen. Ich schlief noch ein wenig länger und ging dann an den Strand ein bisschen lesen bevor ich am Nachmittag auf die Fähre zurück nach Krabi ging.

Cheers

Simu



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10 Antworten zu “Krabi und Koh Phi Phi mit Englischem Humor”

  • Grüenig sagt:

    Hei Simu,

    hab mal wieder in deinen Blog gegüxt… die Fleischtheke im Supermarkt sieht ja ganz geil aus… da muss man unbedingt eine Schaufel und eine Baby-Badewanne mitbringen!

    Wie war die Farbe des blue-pool in real? Ist auf den Fotos schon fast unerträglich kitschig!

    Häb dr sorg!

    Greez Grüenig

  • Klausé sagt:

    Yeah, Fight Club! 😉

    Aargh! Chli Strand feat. Rotwii hätti iz aso ono gärn…immerhin heimer langsam Früelig bi üs 🙂 Cheers

  • Röschti sagt:

    Congrats zum Job! Häsch hoffentlich vo dä Röschti probiert! *ggg*

  • Busle sagt:

    Ohhhhhhhh ich liebe Supermarkt Food Pictures! Food Fetisch vom Feinsten 🙂

    Hesch du d Rösti au probiert?

  • Busle sagt:

    Ahja und jetzt chunts *Trommelwirbel*: Herzliche Glückwunsch für dini Jobzuesag!!!!! 😀

  • Maneli sagt:

    super! gratoliere ou no zom job 🙂

  • Matze sagt:

    und auch hier noch einmal CONGRATS zum tschobb!supersick!

    aber hoffentlich kriegst du keine deutschklasse: „Rechts: mit Jo und Ollie am auf den Sonnenuntergang warten.“ chchchch!

    du, mit dim bärtli hani langsam chli müeh, gäu das machsch de wäg für ds oef?!

    • simu sagt:

      muahahaha. merci u ja mängisch muesses schnäu gah bim schribe u de schribi haut usdütschts bärndütsch 🙂

      ke angscht, ha ou scho chly mühe gha mit däm cheib u ne jitz mau bändiget 😉

  • Martin sagt:

    Guter Reisebericht.

    War zur selben Zeit wir ihr auf Phi Phi und auch bei dem Jah Freedom Konzert in der Hippies Bar.

    CU

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