Abschluss meiner Reise
6 05 2012Flucht aus der Stadt in den Norden vom Oman – Bootsfahrt in den Fjorden Nordomans – zurück in Dubai – Flug nach Zürich – Überraschungen sind gelungen.
Mit einigen die am Vorabend im Bento-Ya anwesend waren, trafen wir uns am in einem Restaurant zum Frühstück. Anschliessend beluden wir die vier Fahrzeuge und machten uns auf den Weg Richtung Oman. Wir fuhren in den nördlichsten Teil des Omans, welcher durch 100 Kilometer der Vereinigten Arabischen Emirate vom Rest des Omans getrennt ist. Musandam ist mit 1800km2 weniger als 1% des Sultanats Oman. Die Fahrt dauerte etwas mehr als drei Stunden, wir legten jedoch eine Pause bei einem Supermarkt ein um uns mit Esswaren und Wasser einzudecken. Mit voll beladenen Autos fuhren wir zu einem Standabschnitt wo wir unser Lager aufschlugen. Anwesh hatte die Idee mit seinem Jeep direkt zum Lagerplatz zu fahren, was sich als schlechte Idee entpuppte. Es dauerte mehrere Stunden bis sein Fahrzeug aus dem Sand gezogen wurde. Das Fazit war ein Defekt im Getriebe. Einige lokale Badegäste halfen tatkräftig um den Jeep aus dem Sand zu ziehen. Als es dunkel wurde hatten sie den Jeep bis zur Strasse gezogen und wir anderen hatten ein Feuer und einen Grill angemacht. Einige der mitgebrachten Zelte waren defekt oder es fehlten die Stangen und so schliefen einige, mich eingeschlossen, unter freiem Himmel auf Strandmatten.
Anwesh am fahren. Rechts: auf der sechsspurigen Autobahn raus aus Dubai.
Der Burj Khalifa ist von überall zu sehen. Die VAE-Flagge. Rechts: eine Betonfabrik.
Mancherorts findet man grüne Flecken am Rande der Strassen.
Ankunft bei der Grenze der Vereinigten Arabischen Emirate.
Leider konnte ich nicht lesen was auf dem Schild stand. Zwischen den beiden Grenzen. Rechts: Grenztoilette im Oman.
Grenzübertritt geschafft. Rechts: Kontrollen gibt es sporadisch auch nach der Grenze.
Fahrt entlang der Westküste des Omans. Rechts: ein Fort im Oman.
Entlang der Strasse.
Mittagessen vor dem Lulu Hypermarket.
Lulu Hypermarket und ein Fort.
Karge Küstenlandschaft.
Lagerplatzsuche. Strand. Rechts: Anwesh’s Versuch mit dem Jeep zum Lagerplatz zu fahren misslang.
Der Jeep kam nicht mehr vom Fleck. Es musste die Luft rausgelassen werden, dies ermöglicht eher dass ein Wegfahren möglich wird.
Lagerplatz und Umgebung.
Der Jeep machte immer noch keinen Wank und so kamen einige hilfreiche Omaner um den Jeep rückwärts aus dem Sand zu ziehen.
Um die Kraft besser zu übertragen wurde auch beim Auto der Helfer einen Grossteil der Luft aus den Reifen abgelassen. Doch auch dies blieb erfolglos.
Schliesslich gelang es, den Jeep vorwärts den leichten Hand hinunter näher zum Meer zu ziehen.
Am Abend im Lager, mit Feuer und feinen Grilladen.
Am nächsten Morgen musste nach dem Frühstück ein Abschleppservice organisiert werden, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Denn der Abschleppdienst aus den Vereinigten Arabischen Emirate fuhr nur bis zur Grenze zum Oman. Schlussendlich half die Omanische Polizei, den Jeep bis zur Grenze zu transportieren, wo dann der zuständige Abschleppdienst übernahm. Als das wurde mir erst im Nachhinein erzählt, da ich mit Etienne am Morgen auf eine Bootsfahrt in die Fjorde des nördlichen Omans gingen. Die Tour dauerte ungefähr vier Stunden. Wir fuhren der Küste entlang und dann in die Fjorde hinein. Auf der Fahrt begleiteten uns teilweise ein paar Delfine. Wir legten einen einstündigen Stopp auf der Telegrafeninsel ein wo ich kurz die Unterwasserwelt mit meiner Taucherbrille anschauen ging. Doch diese war eher enttäuschend, das Wasser war trüber als ich vom Schiff aus vermutete und. Als wir vom Ausflug zurück kamen waren die meisten schon wieder zurück gefahren. Im letzten Auto fuhren wir zu dritt zurück nach Dubai.
Der Strand am Morgen früh.
Auf der Bootstour in den Fjorden Omans.
Boot.
Karge und felsige Küste.
Steile Felswände.
Delphine.
Ein kleines Dorf, völlig abgeschnitten und nur per Boot zu erreichen.
Die Telegrafen Insel.
Auf der Telegrafen Insel, Schatten ist hier Mangelware.
Chillen auf dem Boot.
Die abgelagerten versteinerten Sedimentschichten sind gut zu erkennen. Rechts: Strand.
Rückfahrt entlang der Küste.
Rückfahrt entlang der Küste.
Ein letzter Blick über den Strand zum Ozean und dann zurück nach Dubai.
Am nächsten Morgen wurde ich mit einem Lexus zum Flughafen gefahren. Beim Einchecken verlief alles ohne Probleme, richtig langweilig. Im Flieger versuchte ich ein bisschen meinen Blog zu Ende zu schreiben, doch Charlie, Alan und Jack aus dem Rahmenprogram von Emirates hielten mich dann doch davon ab. Um 13.20 Uhr Lokalzeit landete ich in Zürich. Auf dem Weg zur Gepäckausgabe verschickte ich einigen Freunden aus Zürich und Winterthur eine SMS, dass ich in kürze am Zürcher Hauptbahnhof sei und fragte sie ob sie kurz vorbeikommen wollen. Um etwa drei Uhr traf ich dann Kristina und Cyrill im Federal. Nach knapp einer Stunde machte ich mich auf den Weg nach Bern und musste feststellen, dass in der Schweiz die Züge fahrplanmässig abfahren. Ich drückte noch den Knopf und der Zug rollte los. So stieg ich in einen anderen Zug, der ein bisschen länger brauchte bis er in Bern ankam. Dies gab mir jedoch genügend Zeit, einige Freunde anzuschreiben und anzukündigen, dass ich in Kürze auf der Grossen Schanze sein würde. Als ich im Bahnhof Bern ankam traf ich auf Stephan und Andreas. Gemeinsam nahmen wir den Expresslift auf die Grosse Schanze wo Klaus mit eine Empfangsschild auf mich wartete. Ein paar Minuten später traf auch noch Matze ein und zum Schluss tauchte auch noch Marco auf. Nach einer halben Stunde verabschiedete ich mich von meinem Berner Empfangskomitee und suchte den Bus nach Wohlen. In Wohlen versammelte sich meine Familie zu einem grösseren Sonntagsabendessen, welches meine Schwester auf meinen Wunsch und unauffällig einberufen hatte. Nur sie, ihr Freund (weil sie einfach doch nicht ganz dicht halten konnte) und meine Grossmutter wussten von meiner früheren Heimkehr. Ich klingelte und öffnete zugleich die Tür wie ich es immer machte und trat ein. Ich konnte gerade mal “Hallo” sagen und dann war es zu laut um überhaupt irgend etwas zu sagen. Nico empfing mich mit einem lauten “Nein!” und auch die anderen freuten sich über die Überraschung. Ich trat gerade rechtzeitig ein, denn die Gesellschaft verköstigte sich mit dem Apero. Und danach gab es Salat mit richtigem Brot, einfach nur herrlich. Und überhaupt, Essen ohne Reis… Ich hab es genossen.
Beim Flughafen in Dubai. Rechts: mit spontanem Empfangskomitee in Zürich.
Empfangskomitee in Bern.
Auf dem Weg zum Abendessen bei meinem Vater. Rechts: die überraschte Gesellschaft.
Am Essen. Rechts: Nico freut sich wahnsinnig über meine Rückkehr…
Meine Reise im Südostasien ist nun vorbei. Ich hatte meine Rückkehr bereits im Januar zu planen begonnen. Vielen Dank an meine Schwester für die Organisation, hat wunderbar geklappt. Vielfach wurde ich über die Gründe für meine verfrühte Heimreise gefragt. Der Hauptgrund ist folgender; ich habe auf meiner Reise einige Reisende kennengelernt, die die Schweiz bereist haben und an Orten waren, die ich nur von der Landkarte her kenne und bei einigen möchte ich das ändern. Dazu habe ich nun ein bisschen Zeit. Ein weiterer Grund ergibt sich wenn man die Blogeinträge von Vietnam genau verfolgte.
Ob ich meinen Blog für meine Ausflüge in der Schweiz weiterführe weiss ich noch nicht…
Cheers
Simu
Danke für die sehr interessanten und gut geschriebenen Berichte Simu!
Das Ende einer Reise ist immer der Anfang einer Neuen, daher viel Erfolg auf deiner jetzigen Reise, auch wenn Sie vielleicht nur in der Schweiz stattfindet.
Beste Grüße aus Mitteldeutschland.
Chris
geil bisch zrügg!let’s start a summer of sickness. rössli? chchch.
Sooo. Ha di letscht iitrag iz ono äntlech gläse! Super! Rössli, Obscene, überau….Angriff!! Di nächsti Party chunt scho gli :)) Cheers Mate
am sunnti vor äm isc no hurti rössli, oder?