Tu Lan Höhlen Trip im Phong Nha National Park

26 11 2011

Breathing im Phong Nha Farm Stay – Transport nach Tan Hoa – Trekking zu den Tu Lan Höhlen im Secret Valley – Besichtigung einer Höhle – Nachtwanderung im Regenwald – Übernachtung im Regenwald – Erkundung einer weiteren Höhle mit einem Schlauchboot – zurück nach Tan Hoa – Treffen mit dem Präsidenten des Tourismuszentrums der Region Quang Binh.

Am Abend bevor der Trip startete versammelten sich alle Teilnehmer im Phong Nha Farm Stay um Informationen über die zweitägige Exkursion zu erhalten. Es wurden die Schuhgrössen aufgenommen, denn für jeden gab es Militärschuhe von der Kambodschanischen Armee. Diese Schuhe sind nicht Wasserdicht, haben jedoch den Vorteil, dass Wasser einfach aus ihnen ausfliessen kann. Jeder musste sich für eine Übernachtungsmöglichkeit entscheiden, ich wählte die Hängematte, da ich nicht ohne Unterlage auf dem Boden in einem Zelt schlafen wollte. Weitere Materialien die uns zur Verfügung gestellt wurde sind ein Schlafsack, eine Trinkflasche, ein Helm und ein Gehstock der als zweite Funktion zur Abwehr von Schlangen dienen sollte. Wir wurden aufgefordert ein Satz trockener Kleider und ein paar Flip Flops in einem kleinen Rucksack mitzubringen und lange Hosen sowie ein langarmiges Oberteil zu tragen. Da dies die erste grössere Exkursion mit Touristen in diese Höhlen war, hatte sich ein Film Team des Senders VTV4 zum mitkommen angemeldet. Die Höhlen wurden erst vor gut einem Jahr von einem Englischen Höhlenforscherteam erforscht und sind zum ersten Mal vor ein paar Tagen von einer vierköpfigen Touristengruppe und einigen Führern und Trägern besucht worden. Irgendwie erinnerte mich der Aufbau an einen billigen Horrorfilm… “…zwei Jahre später fand man das Filmmaterial.” Smiley

Um 7.00 Uhr waren wir elf Touristen im Aufenthaltsraum des Phong Nha Farm Stay bereit und hatten schon gefrühstückt. Das Filmteam welches unsere Exkursion begleiten sollte führte bereits die ersten Interviews durch. Es hiess um 7.00 Uhr würden wir abfahren, es begann dann jedoch erst die Materialschlacht. Die langen Hosen mussten in die Schuhe gesteckt werden, ähnlich wie in der Schweizer Armee, nur dass ich hier den Grund sehe; Blutegel. Es handelt sich dabei um sogenannte Landegel, die sich auf Gräsern und kleineren Büschen auf die Lauer legen um sich von vorbeilaufenden Opfern mitnehmen zu lassen. Sie suchen sich dann ein Plätzchen auf der Haut um unbemerkt Blut zu saugen. Dadurch dass die Hosen in die Schuhe gesteckt werden, haben die Blutegel viel weniger Angriffsfläche. Als dann alle ausgerüstete und die beiden Fahrzeuge beladen waren konnten wir um kurz vor 8 Uhr losfahren.

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Top ausgerüstet und zum Aufbrechen bereit. Das Filmteam. Rechts: vor der Abfahrt.

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Schon auf der Fahrt wurde gefilmt. Rechts: ehemaliger Militärflugplatz der Nordvietnams.

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Ankunft in Tan Hoa.

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Karstgebirge im Phong Nha National Park.

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Gruppeninstruktion bevor die Wanderung los geht. Erstes Hindernis. Rechts: Runter zum Fluss und dann rüber…

Unsere Gruppe bestand aus elf Touristen, einer Reporterin, einem Kameramann, zwei Führern, sechs sonstige Helfer und vier Trägern aus dem Dorf Tan Hoa. Schon nach etwa 15 Minuten standen wir vor dem ersten grossen Hindernis. Ein etwa zehn Meter breiter Fluss störte unseren Weg. Für die Durchquerung brauchten wir eine geschlagene Stunde. Uns Touristen wurde empfohlen das Gepäck von den Trägern sicher auf die andere Seite bringen zu lassen. Dies schien durchaus eine gute Empfehlung zu sein. Einige standen tiefer ins Wasser als sie es eigentlich wollten, so gingen diverse Feuerzeuge und eine Digitalkamera nach der Flussdurchquerung nicht mehr. Es Wurde ein Seil über den Fluss gespannt und wir sollten dem Seil nach gehen. Ich hielt mich nicht an diese Empfehlung, denn ich hatte gesehen wo und wie der Träger Chuck den Fluss durchquert hatte. Das Wasser reichte ihm knapp über den Bauchnabel, was für mich hiess knapp unter den Gürtel. So ging ich im Fluss ein bisschen weiter abwärts, wo der Fluss etwas breiter war und dadurch auch seichter. Das Seil war über einen schmaleren Abschnitt gestreckt wo sich das Wasser dementsprechend tiefer in die Flusssohle eingegraben hatte. Einige verloren wegen der dort stärkeren Strömung das Gleichgewicht und tauchten fast ganz ins Wasser ein.

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Chuck macht es vor. Rechts: das Gepäck von uns Touristen wurde von den Trägern hinüber getragen.

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Auch hier stehen Touristen schön brav in einer Reihe an. Rechts: Der Stock darf auf keinen Fall nass werden, der Kameramann dokumentiert die Durchquerung.

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Ständig den Finger auf dem Aufnahmeknopf. Ich nach der Durchquerung des Flusses. Rechts: nur wenige Feuerzeuge haben die Flussdurchquerung überlebt.

Video zur Flussdurchquerung: http://www.youtube.com/watch?v=NZmcPJ6b3Q8

Nach der Flussdurchquerung hatten wir noch eine etwa sechs Kilometer lange Wanderung vor uns. Mit nassen Hosen und Schuhen (einige auch mit nassen Hemden) machten wir uns daran, den ersten Pass zu überqueren. Zuerst mussten wir aus dem Flussbett heraus, vor zwei Monaten war der kleine Fluss riesig gross und hat viel Schwemmmaterial bis etwa 15m über dem momentanen Wasserstand abgelagert. Der Aufstieg war eigentlich recht einfach, da wir aber eine so grosse Gruppe waren ergaben sich hin und wieder Staus und Wartezeiten. Als wir schlussendlich aus dem Flussbett raus waren, tauchten wir in den Regenwald ein. Der Pfad war meist unwegsam und wir kamen nur langsam voran. An einigen Stellen waren Bretter zum überbrücken von schwierigen Passagen angebracht worden, diese waren jedoch durch die ständig herrschende Feuchtigkeit glitschig und stellten für manche ein weiteres Hindernis dar. Als wir auf der anderen Seite des Passes herunter gingen und auf eine Lichtung traten befanden wir uns auf einer grossen Wiese die von Karstbergen umgeben war.

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Ein Blick zurück auf den eben durchquerten Fluss. Mitte und Rechts: Ein Blick hinauf zum ersten Pass, den es zu überqueren gab.

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Dreipunkte-Kontakt ist auf diesem losen Material angesagt. Rechts: Blick zurück.

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Rutschgefahr auf dem Holzweg. Rechts: ich und Chuck, den alle wegen seinem Schnauz Chuck Norris nannten.

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Schön alle hintereinander und ja nicht drängeln. Rechts: Durchqueren einer Wiese welche von Karstgebirgen umrundet ist.

Auf der anderen Seite der Wiese stachen wir wieder in den Regenwald ein. Es ging erneut ein gutes Stück bergauf durch den Dschungel über den nächsten Pass ins Secret Valley. Nach insgesamt etwa vier Stunden wandern erreichten wir die Stelle an einem Fluss, wo wir unser Basislager aufschlugen. Auf der anderen Seite des Flusses befand sich die Hang Ken Höhle, aus welcher ein kleiner Wasserfall heraus kam. Die Crew bereitete das Mittagessen zu, leere Wasserflaschen wurden mit Wasser aus dem Fluss aufgefüllt und das Filmteam interviewte ein paar weitere Exkursionsteilnehmer. Zu essen gab es Reis, der bereits gekocht in Bananenblättern mitgetragen wurde, Hühnchen und gemahlene Erdnüsse. Die Erdnüsse waren mit Chili und Salz gewürzt, in dieser Mischung tunkten wir den Reis.

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Warten damit alle mitkommen.

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Bergauf im Dschungel, manchmal mit Hilfsmittel. Rechts: Zwischenstopp.

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Ankunft beim Basislager. Interview. Rechts: mit der Trägertruppe.

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Das Essen steht bereit, Wasser wird mit Hilfe einer Pumpe gesäubert und in Flaschen abgefüllt. Rechts: Basislager.

Nach dem Mittagessen das wir notabene um 15.00 Uhr einnahmen, machten wir uns auf den Weg zur trockenen Tu Lan Höhle. Meine Füsse waren allmählich wieder trocken. Nach ein paar Metern sollten wir jedoch schon wieder durch einen Bach waten, doch es gab auch einen mühsameren Weg über ein paar Felsen, den ich für trockene Füsse gerne in Kauf nahm. Doch die trockenen Füsse waren nur von kurzer Dauer, denn wir durchquerten einen breiteren Teil des Flusses bei einer Flussschwelle. Mit nassen Füssen erreichten wir die Affenbrücke, welche komplett aus Holz gebaut ist und mit Lianen zusammengehalten wird. Nach der Affenbrücke war ein Fussmarsch von gut 20 Minuten angesagt bis wir den Eingang zur vier Kilometer langen Ta Lan Höhle fanden.

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Überquerung des Flusses.

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Überquerung der Affen Brücke.

Der Eingang der Tu Lan Höhle ist ziemlich klein, im Innern fallen als erstes zur rechten Seite unzählige Stalaktite auf. Die Höhle war bestimmt gegen die 30m hoch, hie und da flog eine Fledermaus vorbei. Wir gingen etwa 300m in die Höhle hinein, vorbei an von der Decke hängenden Stalaktiten und aus dem Boden ragenden Stalagniten. Am Boden hatte es kugelrunde Steine und auf der rechten Seite der Höhle befanden sich zahlreiche Becken, die jedoch momentan kein Wasser enthielten. Gegen Ende des einfach begehbaren Teils verengte sich die Höhle und wir zwängten uns durch eine Spalte in einen kleinen Raum, von dem aus es mehrere duzend Meter hinunter ging. Für einen Abstieg in diesen Teil der Höhle waren wir nicht gerüstet und kehrten daher wieder um. Kurz löschten wir alle unsere Stirnlampen aus, es war stock dunkel. Als wir dann aus der Höhle herauskamen war es da auch schon stock dunkel. Wenn man zum Himmel schaute konnte man zwischen dem Blätterdach des Urwalds einige azurblaue Flecken, aber unten im Urwald war ohne Stirnlampe nichts mehr zu sehen. Der Weg zurück war demensprechend schwieriger und abenteuerlicher. Dadurch dass wir später gestartet sind als geplant und länger für die Flussdurchquerung brauchten hinkten wir dem Zeitplan hinterher. Denn normalerweise vermeidet man Wanderungen im Dschungel bei Nacht.

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Der Eingang der Tu Lan Höhle, Stalaktite in der Tu Lan Höhle. Rechts: Blick zum Ausgang.

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Stalagnite und ein paar leere Becken.

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Michael am Höhlenwasser trinken. Rechts: die enge Spalte in den kleine Raum bevor es tief hinunter geht.

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Kugelrunde Steine (oder solche die es noch werden) am Boden der Höhle. Rechts: Rückwanderung zum Basiscamp bei Nacht.

Als wir ins Basiscamp zurückkehrten bauten wir unsere Übernachtungsmöglichkeiten auf. Die vier Träger aus dem Dorf halfen uns dabei. Während dieser Zeit kochtet die Crew das Abendessen. Über meiner Hängematte wurde zusätzlich ein Plastik gespannt, denn wir erwarteten Regen in der Nacht. Ich wusch meine Schuhe im Fluss und steckte sie auf zwei Äste welche ich unter meiner Hängematte in den Sand steckte. Ich hatte eine Blatter an der Ferse meines rechten Fusses, welche ich desinfizierte und mit Salbe und Pflaster einband. Meinen Rucksack schützte ich vor dem Regen mit einem Plastiksack, hängte ihn an einen Ast und den Helm darüber um das Loch im Plastiksack abzudecken. Dann gab es Abendessen; Reis, Schweinefleisch mit Gemüse und eine Kohlsuppe. Nach dem Essen versuchten ein paar Vietnamesen während einer knappen Stunde ein Feuer mit Holzstämmen und Petroleum zu entzünden. Erst als sie begannen die Holzstämme zu zu spalten und zerkleinern klappte es dann mit dem Feuer. Wir sassen noch einige Zeit ums Feuer. Unser Führer gab uns einen Schluck braunen Reisschnaps zu probieren, der ziemlich stark und wärmte ganz schön von Innen. Es war ein bisschen kühler geworden, bald einmal machten wir uns alle auf in unsere Schlafgemächer und hüllten uns in die Schlafsäcke. Es war ziemlich angenehm in der Hängematte. Während der Nacht musste ich einmal raus für kleine Jungs, ich hatte mir lange überlegt, ob ich raus soll und als ich mit Hilfe meiner Digitalkamera die Zeit ermittelte, entschied ich mich dafür, raus zu gehen.

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Das Essen wird auf dem Feuer zubereitet. Rechts: und auf einem Plastik angerichtet.

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Meiner gedeckte Hängematte. Rechts: der verpackte Rucksack mit Helm.

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In der Hängematte, gedeckt mit einem Moskitonetz.

Am nächsten Morgen wurde ich um 7.30 Uhr sanft aus dem Schlaf gerissen. Die meisten waren schon aufgestanden und so tat ich es jenen gleich. Zum Frühstück gab es Nudeln mit Schweinefleisch aus der Büchse, Tomaten und Gurken. In der Nacht hatte es wider Erwarten nicht geregnet, meine Schuhe, Socken und Hosen waren trotzdem nicht trocken. Die Luftfeuchtigkeit ist einfach zu hoch, damit nasse Sachen trocknen können. So zwängte ich mich nach dem Frühstück mit ein paar frischen Socken in die feuchten Kambodschanischen Armeeschuhe und rüstete mich mit Helm und Gehstock.  Dann liefen wir zum Wasserfall der Hong Ken Höhle, auf dem Weg dorthin holten wir uns alle erneut nasse Füsse bei der Durchquerung eines kleinen nicht überspringbaren Baches. Die Führer warteten bereits mit einem Schlauchboot beim Eingang der Höhle auf uns. Zudem bastelten sie aus zwei Pneus und ein paar Ästen ein Floss.

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Das Basiscamp am Morgen.

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Zubereitung des Frühstücks. Rechts: kalorienreiches Frühstück für einen weiteren anstrengenden Tag.

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Besprechung mit den Trägern. Rechts: bereits früh am Morgen wurde interviewt.

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Der Eingang der Hong Ken Höhle. Rechts: Blick nach draussen über den Wasserfall.

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Einsteigen ins Gummiboot, pardon Seahawk 2. Rechts: Flossbasteln.

Das Karstgebirge entstand während 200 Millionen Jahren vor 600 Millionen Jahren. Während diesen 200 Millionen Jahren war das Gebiet vom Meer bedeckt und es sammelten sich über die Zeit Muschelschalen am Meeresboden. Diese wurden immer mehr zusammengepresst und wurden zu Gesteinsschichten, Nach 200 Millionen Jahren von Muschelablagerung erhob sich der Meeresboden durch tektonische Einwirkung. Der Meeresboden der nun an manchen Stellen weit aus dem Ozean ragte wurde von der Witterung angegriffen. So entstanden diese hügeligen Landschaften wie sie auch in Yangshuo (China) oder in der Halong Bucht vorzufinden sind. Der Meeresboden wurde nicht einheitlich erhoben, dadurch entstanden die Schräglagen die nun gut zu erkennen sind. Mit dem Schlauchboot und dem Floss wurden wir etwa 100m in die Höhle hinein gefahren. Auch hier schwirrten Fledermäuse herum, dicht über dem Wasser fingen sie wohl Mücken. Auch hier konnten wir die Höhle nicht bis ganz hinein begehen, da wir weder Material noch Zeit dafür hatten. Nach einer guten Stunde waren wir wieder zurück beim Basislager und begannen unsere Sachen zu packen um den Rückweg anzutreten.

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Die schrägen Schichten des Karstgebirges. Rechts: Blick aus der Höhle.

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Dave wir auf dem Floss in die Höhle gefahren. Rechts: Jeremy gibt Auskunft über den Höhlenbesuch.

Nach dem doch eher kurzen Besuch in der Hong Ken Höhle bauten wir unser Basiscamp ab und rüsteten uns für den Rückweg. Auf dem Rückweg waren wir um einiges schneller. Die Flussdurchquerung ging viel schneller als auf dem Hinweg. Diesmal transportierte jeder sein eigenes Gepäck wodurch viel Zeit gespart wurde. In Tan Hoa angekommen gingen wir ins lokale Restaurant wo wir eine Pho Bo genossen und mit den Trägern etwas tranken. Danach wurden wir vom Tourismuspräsidenten und dem Oberhaupt der Provinz Quang Binh in einem Restaurant im Nachbardorf erwartet. Die beiden hatten über vier Stunden auf unsere Ankunft gewartet. Unserer Organisator war ziemlich nervös, denn es ist nicht normal, dass der Präsident des Tourismuszentrums einlädt. Im Gegenteil, meist ist es so dass sich dieser überall einladen lässt. Auch dort wurden wir zu Getränken und Essen eingeladen und später noch zu einer Reissuppe mit Hühnchen. Die beiden wollten uns treffen, weil wir die erste grössere Touristengruppe waren, die diese Höhlen besuchten. Sie versuchen die Gegend für Touristen zugänglich zu machen und gleichzeitig die Einwohner der Dörfer für die Arbeit einzuspannen. Dadurch wollen sie auch die Wilderei der Dorfbewohner vermindern. Kurz nach 4 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Phong Nha Farm Stay. Während der Fahrt wurde es bereits dunkel, viele Schüler waren mit ihren Fahrrädern ohne Licht unterwegs. Zurück im Farm Stay wurde das Material zurückgegeben und kontrolliert. Nach einer kurzen Dusche traf man sich im Aufenthaltsraum des Farm Stays. Wir tranken auf die erfolgreiche Exkursion, tauschten Fotos aus und hatten einen gemütlichen Abend.

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Raus aus dem Dschungel und ab durch den Fluss.

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Über die Wiesen zum Dorf Tan Hoa.

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Karstberge um Tan Hoa.

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Ein Haus in Tan Hoa. Rechts: Kinder bestaunten uns dreckige Touristen.

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Im Restaurant in Tan Hoa.

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Essen und trinken mit dem Tourismuspräsidenten und dem Oberhaupt der Provinz. Rechts: auf der Rückfahrt.

Es war ein grossartiger Trip und ich bin froh, habe ich mir diesen Trip geleistet. Es war anstrengend aber auch ganz schön abenteuerlich. Noch an diesem Abend entschied ich mich dazu noch einige Tage in Phong Nha auf dem Farm Stay zu bleiben.

Zum Abschluss dieses Eintrags noch ein paaaaaaar weitere Fotos vom Trip.

Cheers

Simu



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